Tipps von Hochzeitsplanerin & Co. für eine grandiose Winterhochzeit!
Überlegt euch, ob eine Winterhochzeit nicht eine Alternative für euch sein könnte! Ich bin immer wieder begeistert von dieser entspannten Hochzeitsvariante. Trotzdem haben viele Brautpaare dabei Vorbehalte: Im Winter heiraten? Da ist es doch kalt und dunkel, lieber nicht! Aber Winterhochzeiten können genau so großartig sein wie Sommerhochzeiten und bieten wirklich eine Menge Vorteile. So viele Vorteile, dass ich hier für euch einmal einen richtig großen Blogbeitrag zum Thema Winterhochzeit geschrieben habe. Dafür habe ich die besten Tipps für euch eingeholt von Hochzeitsplanerin, Hochzeitsfotografin und Brautmodendesignerin.
Mit einem Klick auf eines der Themen kommt ihr direkt zum jeweiligen Abschnitt:
- Die 5 Top-Tipps von Hochzeitsplanerin Katrin Glaser für eure Winterhochzeit
- Die 3 wichtigsten Tipps für Hochzeitsfotos im Winter von Hochzeitsfotografin Hanna Witte
- 3 Tipps vom Modelabel noni für ein schönes und warmes Braut Outfit bei der Winterhochzeit
Winterhochzeit: Kuschelig, warm und etwas ganz Besonderes
Tipps und Gedanken von Hochzeitsplanerin Katrin Glaser von Sagt Ja, die euch und eure Gäste warm und wohlig durch euren Winter-Hochzeitstag bringen und eure Entscheidung im Winter zu heiraten, vielleicht ein kleines bisschen leichter machen.
1. Get cozy!
Wenn der Hochzeits-Empfang trotz frösteliger Temperaturen draußen stattfinden soll: Sorgt für ausreichend Kuscheldecken, Heizstrahler und sichert den Außenbereich mit gut befestigten Pavillons samt Seitenwänden vor Regen oder steifen Brisen. Wenn ihr für außen dann noch Feuerschalen oder Schwedenfeuer, viele Kerzen und Lichterketten einplant, werden eure Gäste sich in der gemütlichen Atmosphäre mehr als wohlfühlen und euer kleines Winter-Wedding-Wonderland lieben.
Aber informiert eure Gäste in jedem Fall schon mit der Einladung, dass ihr nicht nur im Winter heiraten werdet, sondern auch einen Part eurer Feier draußen plant und eure Gäste sich kleidungstechnisch entsprechend darauf einstellen sollten. Sonst kann es mit High Heels auf Glatteis etwas unentspannt werden.
2. Hot drinks – warm kisses …
Wer sagt denn, dass es immer der klassische Sektempfang sein muss? Bietet euren Gästen zum Outdoor-Empfang doch heiße Getränke wie Glühwein, Punsch, Feuerzangenbowle oder heiße Schokolade an.
Letzterer kann auch wunderbar als kleine Kakao-Bar zum Selbst-Pimpen arrangiert werden, mit verschiedenen Gewürzen, Aromenzucker, Marshmallows und Rum – vielleicht sogar parallel zu einem winterlichen Sweet Table mit Hochzeitstorte und leckerem Gebäck? Auch immer klasse sind Waffel-Bars oder Crêpes-Mobile: Alleine der Duft macht glücklich und mit einer heißen Waffel und Glühweintasse in der Hand wird keiner mehr darüber nachdenken, ob er kalte Füße haben könnte.
3. To have and to hold, in case you get cold
Give-Aways machen vor allem dann Sinn, wenn sie nicht nur hübsch aussehen, sondern eure Gäste an eurem Tag wirklich begleiten und einen Zweck erfüllen. Kuschelige Handschuhe, hübsche Taschenwärmer oder schöne Paschminas eignen sich wirklich großartig, wenn ihr bei kühlen Temperaturen im Winter heiraten wollt, und können von den Gästen schon ab Start des Empfangs sinnvoll genutzt werden. Bei der Dezemberhochzeit von Tanja & Simon haben alle Gäste Handschuhe bekommen, die wir in kleine Kartonagen gepackt und zum „Pflücken“ samt Namen und Tischnummer für das anschließende Dinner an einen Weihnachtsbaum gehängt haben. Die Damen weiße, die Herren dunkelblaue Handschuhe… da blieb kein Päckchen hängen und alle Gäste hatten wunderbar warme Hände und nach ordentlich Glühwein auch rote Bäckchen.
4. A little winter party never killed nobody
Winterhochzeiten sind absolute Stimmungs-Knaller, da nicht wie bei Sommerhochzeiten lauschige Terrassen und laue Sommernächte die Gäste nach draußen locken, sondern alle Gäste gemeinsam auf der Tanzfläche Gas geben können. Dazu ist es im Winter viel einfacher, euren Wunsch-Hochzeits-DJ oder Wunsch-Musiker zu bekommen, da die Wintermonate trotz steigendem Trend von Brautpaaren immer noch nicht so stark frequentiert sind wie die Sommermonate. Das betrifft natürlich auch alle anderen Gewerke, die mit eurer Hochzeit zu tun haben und manchmal könnt ihr sogar bei Locations und Caterern etwas günstigere Konditionen verhandeln. Ein Vergleich kann sich hier absolut lohnen.
5. Let’s go somewhere where the stars kiss the ocean
Am besten direkt nach eurem Traumtag – ab in die Flitterwochen!
Im Winter heiraten hat auch einen weiteren Vorteil: Denn im Winter liegen euch fast alle Fernreiseziele jenseits von Regenzeiten und Sommerferien zu besten Konditionen zu Füßen und ihr müsst euch nur noch entscheiden, wo ihr die Füße in den Sand und die Köpfe kuschelnd zusammen stecken möchtet. Und da habt ihr dann (vielleicht) die Sonnengarantie, die ihr bei einer Sommerhochzeit in Deutschland nie gehabt hättet, mit der im Winter aber so gar keiner rechnet, was eure Hochzeit doppelt entspannt macht. Egal ob Regen, Schnee, Sturm oder überraschender Winter-Sonnenschein. Bedeutet: Schön-Wetter-Druck gleich null. Und das ist wunderbar. Quasi Winter-Wunder-Bar.
Winterhochzeit-Impressionen von Hochzeitsfotografin Hanna Witte:
Hochzeit im Winter – eine ganz besondere Atmosphäre, auch auf den Hochzeitsfotos
Fotos bei einer Winterhochzeit bieten Fotomöglichkeiten, die ihr im Sommer einfach nicht habt. Wie ihr das besonders kuschelige Feeling im Winter ausnutzt und eure Liebe noch mehr zum Strahlen bringt – dafür hat euch Hochzeitsfotografin Hanna Witte ihre drei Lieblings-Foto-Tipps zusammengestellt. Wer bekommt da nicht gleich Lust auf eine Hochzeit im Schnee?
1. Warme Füße beim Paar-Fotoshooting
Wenn wir bei einer Winterhochzeit für das Paarshooting nach draußen gehen, empfehle ich dem Hochzeitspaar auf jeden Fall immer richtig warme Schuhe mitzunehmen. Das gilt auch für die Männer :). Die Schuhe sind auf den wenigsten Bildern zu sehen und können von der Braut zum Beispiel gut unter ihrem Hochzeitskleid versteckt werden. Eine warme Jacke, die man während eines Locationwechsels oder einer kleinen Pause unkompliziert überziehen kann, sollte ebenfalls mit im Gepäck sein. Outdoor-Paarfotos bei einer Hochzeit im Winter sind wunderschön und transportieren eine ganz besondere Stimmung – sie benötigen lediglich etwas mehr Vorbereitung.
2. Winterlicht im Kopf haben
Da das Tageslicht im Winter knapp bemessen ist, solltet ihr je nachdem für welche Uhrzeit die Trauung geplant ist, überlegen noch einige Paarfotos im Hellen zu machen, eventuell sogar schon vor der Trauung. Ansonsten eignen sich alle Locations, wo etwas Licht ist. Im Dezember bietet sich zum Beispiel der Weihnachtsmarkt mit seinen vielen bunten Lichtern ganz wunderbar an – dort habe ich bereits sehr stimmungsvolle, glitzernde Hochzeitsfotos einer winterlichen Hochzeit gemacht.
3. Plan B für Winterfotos
Da das Wetter im Winter oft unberechenbar ist, ist es generell immer ratsam einen Plan B zu haben und eine zweite Location als Alternative für das Paar-Fotoshooting schon im Vorhinein zu suchen. Dort kann man sich dann aufwärmen und vor Regen oder Schnee schützen. Hier eignen sich zum Beispiel das Lieblingscafé um die Ecke, der bereits geschmückte Saal für die Trauung oder die Hochzeitslocation.
Das perfekte Brautkleid für eure Winterhochzeit
Im Sommer möchte man logischerweise nicht zu dick angezogen sein, um nicht zu schwitzen. Bei einer winterlichen Hochzeit stellt sich die Frage, wie die Braut den Spagat zwischen kuscheligem, hübschem Outfit und dem Michelin-Männchen-Look schafft. Glücklicherweise haben die Designerinnen vom Brautmodenlabel noni drei gute Tipps für euch:
1. Wintertaugliches Brautkleid – am besten ohne Schleppe
Vor der Brautkleid-Wahl macht es Sinn sich genau Gedanken zu machen, wie der Tag ablaufen wird und welche Wege draußen zurückgelegt werden müssen. Eine Schleppe wird bei nassem, matschigem Wetter schnell dreckig und schwer, selbst wenn man sie hochstecken kann, reißen Knopf oder Befestigung oft ab, da sie das Gewicht einer nassen Schleppe nicht halten können.
2. Brautschuhe – zwei Paar sind ideal
Auch bei den Brautschuhen solltet ihr euch vorab genau überlegen, was sie aushalten können und müssen. Eventuell macht es Sinn, ein robustes Paar für draußen zu haben und ein schönes Paar für die Trauung und die Feier drinnen. Ein bewusster Stilbruch mit rustikalen Boots oder Gummistiefeln kann aber auch sehr reizvoll sein und macht sich auf Hochzeitsfotos immer wieder gut.
3. Brautmäntel und Stolen für die Hochzeit im Winter
Lange Ärmel halten euch warm: Inzwischen gibt es auch für die Braut wunderbare warme Jacken und Brautmäntel, sodass keine Braut mehr wählen muss, ob sie lieber frieren oder ihr Kleid mit einer unpassenden Winterjacke verschandeln will. Auch kuschelig warme Brautstolen eignen sich prima für eine Winterhochzeit. Da es heute nicht mehr immer nur Weiß sein muss, können diese Accessoires auch wunderbar nach der Hochzeit weitergetragen werden. Auch feine Seide und Spitze bilden mit kuschelig flauschiger oder grob gestrickter Wolle einen ganz spannenden Kontrast.
Warum im Winter heiraten?
Wer im Winter heiratet, spart Geld, weil Locations und Dienstleister nicht so stark nachgefragt sind. Auch schafft ihr mit winterlichen Extras eine ganz besondere, unvergessliche Atmosphäre für eure Gäste. Zudem feiert ihr eine Hochzeit, die einzigartig ist und sich abhebt von den Hochzeiten all eurer Freunde.
Das waren sie – die besten Tipps von Katrin Glaser, Hanna Witte, noni und mir für eure Winterhochzeit!