Hoch hinaus in die Berge für eure Almhochzeit
Weitab von allem, mitten in der Natur: Ihr träumt von einer Hochzeit in den Bergen, direkt auf der Alm? Ein Traum den viele Brautpaare haben! Ein atemberaubender Blick auf die Natur und die Weiten der Berge gibt euch das Gefühl, dass es wirklich nur um euch und eure Liebe geht. Auf wilden Wiesen mit viel Platz für eure Gäste und um euch herum könnt ihr eure freie Trauung im Grünen zelebrieren. Danach feiert ihr zünftig auf der Alm – dabei könnt ihr es ganz bodenständig halten oder edel-elegant feiern.
Almen zählen zu den schönsten Hochzeitslocations, da sie euch nicht nur einen traumhaften Blick schenken, sondern ein ganz besonderes Ambiente bieten. Gerade Paare, die auch in ihrer Freizeit viel Zeit in der Natur verbringen, lieben die Idee einer Hochzeit in den Bergen.
Maria Alm, Brenneralm, Berghotel Bastei – das sind alles traumhafte Hochzeitslocations, die euch unzählige Möglichkeiten bieten, wenn ihr in den Bergen heiraten möchtet. Die Eisensteiner Hütte bietet euch sogar die Möglichkeit eine standesamtliche Trauung durchführen zu lassen.
Die richtige Hochzeitslocation zu finden, die zu eurer Vorstellung einer Almhochzeit passt, und auch für alle eure Gäste zu meistern ist, ist gar nicht so einfach. Ich sage nur Parkplätze, Gondeln, Aufstieg etc.
Top-Hochzeitsplanerin Kerrin Wiesener von Signature Events, die viel Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat, hat daher für uns einmal ihre wichtigsten Tipps zum Thema Hochzeit in den Bergen zusammengestellt!
Übrigens: Unten findet ihr dann direkt auch noch bildschöne Fotos von Stephanie Liebl, die zeigen, wie man eine Almhochzeit umsetzen kann.
Die Almhochzeit in den Bergen
Eine kuschlige Alm, weitab vom Trubel der Großstadt, inmitten feinster Heidi-Kulisse vor Bergpanorama – a Traum! Wenn das euer Herz schneller schlagen lässt, dann solltet ihr vorab auf diese Dinge achten, um euren Bergtraum wahr werden zu lassen.
Hier kommen meine 5 Tipps für eine Hochzeit in den Bergen:
- Viele Almen sind im Sommer für Hochzeiten zu buchen, im Winter aber im vollen Skibetrieb. Wenn euch wichtig ist, dass ihr eine „geschlossene Gesellschaft“ habt, dann müsst ihr das gleich zu Anfang klären, denn auch im Sommer sind die Almen oft beliebte Raststation für Wanderer.
- Die idyllische Bergkulisse bringt es auch mit sich, dass die Anfahrt mit Auto stark eingeschränkt sein kann, teilweise nicht für Gäste, sondern nur Anlieferungen (denkt an Blumen, Torte, Zufahrt für Dienstleister… das muss alles gut geplant sein). Wenn es Gondelverkehr gibt, fragt nach, wann die letzte Talfahrt ist; denn da müssen alle mit runter, es sei denn ihr könnt oben übernachten. Grundsätzlich ist auch ein kurzer Anstieg mit euren Gäste ja kein Problem – ihr müsst sie nur vorab genau darüber informieren, was auf sie zukommt.
- Die Berge und Almen sind schützenswerte Regionen, in denen man insbesondere auf Natur- und Artenschutz Rücksicht nehmen muss. Feuerwerk, Luftballons steigen lassen und andere typische Aktivitäten, die die Natur beeinträchtigen, sind bei einer Hochzeit in den Bergen zu Recht verboten.
- Wer es schicker mag und mehr Annehmlichkeiten sucht, für den sind Almhotels bzw. Chaletresorts eine Alternative. Sie verfügen über die gesamte Infrastruktur, die man sich wünschen kann – eine einfache Anreise, Unterbringungsmöglichkeiten, gehobene Küche, Spa-Bereiche etc. Wenn man in der Hauptsaison heiratet, muss man aber damit rechnen, dass die Mindestbuchungszeiten ab 4 Nächten aufwärts gehen – und damit natürlich das Budget für euch und eure Gäste in die Höhe schnellt. Meist ist auch eine Exklusivbuchung aller Zimmer notwendig, wenn ihr bis in die Morgenstunden feiern möchtet.
- Wetter: Das Wetter in den Bergen ist noch Unvorhersehbarer als sowieso schon – Prognosen kann man so gut wie nicht glauben (ich spreche aus Erfahrung :). Bereitet euch also darauf vor, dass ihr einfach flexibel sein müsst, und eure Gäste auch mal einen Stuhl in die Hand nehmen müssen, wenn in den Stunden vor eurer Bergtrauung noch vier Mal Sonne und Regen wechseln… am Ende wird alles gut 🙂
Impressionen von Stephanie Liebl zu Hochzeit in Bergen
Ihr seht: bei einer Hochzeit in den Bergen gibt es das ein oder andere zu beachten, an das ihr auf Anhieb vielleicht nicht gedacht hättet. Eine einfachere Variante könnte es sein, auf eine Zelthochzeit auszuweichen. Denn hier könnt ihr eure Hochzeit auch relativ flexibel an dem Ort feiern, der zu euren Lieblingsorten zählt oder dem Setting am nächsten kommt, das ihr euch wünscht.
Wenn eine Hochzeit in den Bergen für euch zum Beispiel aufgrund der Logistik nicht in Frage kommt, könnt ihr alternativ eine Zelthochzeit an einem Ort feiern, wo ihr vielleicht einen guten Blick auf die Berge habt, alles andere aber leichter zu bewerkstelligen ist.
Schaut euch zum Beispiel weiter unten die super schönen Fotos von der Zelthochzeit am Starnberger See an, aufgenommen von Yvonne Zemke. Traumhaftes Setting, individuell inszeniert!
Aber auch Zelthochzeiten haben Vor- und Nachteile – ob ihr sie jetzt bei euch zu Hause oder an einem entlegeneren Ort plant. Hier kommen daher von Hochzeitsplanerin Kerrin Wiesener noch Tipps, Tricks rund um die Stolperfallen bei der Zelthochzeit, auf die ihr achten solltet.
Heiraten auf einem privaten Grundstück: Die Zelthochzeit
Was kann persönlicher sein, als sich auf heimischen Boden oder am Lieblingsort das Ja-Wort zu geben? Nichts! Weil aber selbst großzügige Anwesen kaum über die notwendige Infrastruktur für 100 Gäste verfügen (es sei denn, ihr lebt in Downton Abbey… dann nehme ich alles zurück), muss ein Zelt her. Damit könnt ihr quasi eure Traumlocation auf eigenem Boden kreieren.
- Zelthochzeiten sind immer, immer, IMMER teurer als eine vergleichbare Hochzeit in einer Location. Ein schönes, gepflegtes, wetterfestes, festliches Zelt, mit Boden und Tanzboden, Beleuchtung, Mobiliar, einem Küchenzelt für den Caterer und Toilettencontainern, die nicht an ein Schützenfest erinnern, benötigen viel Material und Arbeitszeit – das kostet. Aus Haftungsgründen ist es unbedingt ratsam, das alles von einem Profi machen zu lassen. Letztendlich „baut“ ihr euch eine Location in den Garten – somit habt ihr wirklich etwas Besonderes, aber es hat seinen Preis.
- Die Tage vor eurer Hochzeit werden trubelig sein, noch mehr, als sowieso schon – denn auf eurem Grundstück wird gewerkelt und gebaut. Der Abbau dauert auch noch einmal eine Weile, und der Garten leidet ein bisschen mit; dafür erinnert man sich eben noch länger an das schöne Fest 😉
- Informiert eure Gäste vorab, wo sie parken können – eine normale Straße hat normalerweise nicht die Kapazitäten für 50 extra Fahrzeuge, und ihr wollt es euch sicherlich nicht mit Nachbarn und Feuerwehr verscherzen, weil alles zugeparkt ist. Die besten Gastgeber richten einen Valet-Service ein: die Gäste fahren vor, und ihr Auto wird für sie geparkt.
- My home is my castle … fast: Dass man einmal im Jahr so lange und so laut feiern darf, wie man möchte, ist leider eine urbane Legende; klärt alles vorher mit Nachbarn und der Gemeinde ab, damit die Polizei euch nicht zu bester Partyzeit den Stecker zieht.
Impressionen von Yvonne Zemke zur Zelthochzeit
Ich hoffe, die Tipps rund um eine Hochzeit in den Bergen oder die Zelthochzeit zu Hause oder an eurem Lieblingsort helfen euch, besser einzuschätzen, was bei einer solchen Hochzeit auf euch zukommt und wie ihr sie am besten plant.
Das Foto von Kerrin Wiesener (ganz oben) wurde von Vanessa Esau gemacht.